Gemeinsam stärker gegen Brustkrebs: Erstes Chemnitzer Experten-Treffen

Die Brustkrebstherapie entwickelt sich rasant weiter und stützt sich auf die drei tragenden Säulen der medikamentösen, operativen und Strahlentherapie. Um stets auf dem neuesten Stand zu sein, sich fachlich zu vernetzen und die Kompetenzen zum Wohle der Patientinnen zu optimieren, fand gestern ein historisches Treffen statt. Es war die erste gemeinsame Fortbildung des Brustzentrums Chemnitz und des Brustkrebszentrums Chemnitz-Rabenstein. PD Dr. med. habil. Paul Gaß, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Chemnitz, und Dr. med. Jens Schnabel, Chefarzt der Frauenklinik des DRK-Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein, begrüßten gestern Nachmittag im Hotel c/o 56 viele Kolleginnen und Kollegen aus der Region. Die von intensiver fachlicher Diskussion und kollegialem Austausch geprägte Veranstaltung markiert den wichtigen Auftakt für eine noch engere, zukunftsweisende Kooperation zwischen den beiden zertifizierten Brustzentren.

Das Brustzentrum des Klinikums Chemnitz wurde bereits im Jahr 2004 in Zusammenarbeit mit der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH als eines der ersten in Sachsen nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Es hat das klare Ziel, optimale Bedingungen in der Früherkennung und Behandlung von Brusterkrankungen zu bieten und Forschungsprojekte zu fördern. Zum Therapieangebot gehören schonende Operationsverfahren unter Berücksichtigung ästhetischer Aspekte sowie individueller medikamentöser Behandlungsansätze über die ASV-Ambulanz. Moderne diagnostische Verfahren in der neuen Gynäkologischen Radiologie, die Weiterentwicklung minimalinvasiver Abklärungsmethoden und die Besprechung aller Befunde innerhalb eines Expertenteams erlauben es, über die Notwendigkeit einer Operation zu entscheiden und die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.