Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
Dresdner Straße 178
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Jedes Jahr am 29. Oktober rückt der Welt-Schlaganfall-Tag eine Erkrankung in den Fokus, die das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen in Sekundenschnelle grundlegend verändern kann. Der Schlaganfall – medizinisch auch „Apoplex" oder „Stroke" genannt – ist nicht nur eine der häufigsten Todesursachen weltweit, sondern auch eine der Hauptursachen für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter. Jedes Jahr sterben rund 37.000 bis 63.000 Menschen* in Deutschland an den Folgen eines Schlaganfalls. Damit ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Dank zunehmend besserer Therapiemöglichkeiten hat sich die Sterblichkeit des Schlaganfalls aber auch in den letzten 25 Jahren nahezu halbiert. Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, davon etwa 200.000 erstmalig und 70.000 als sogenanntes Rezidiv. Die durchschnittlichen lebenslangen Behandlungskosten liegen bei etwa 43.000 Euro pro Patient.
Aus individueller Sicht bedeutet ein Schlaganfall oft einen tiefen Einschnitt in das bisherige Leben. Lähmungen, Sprachstörungen, Gedächtnisprobleme oder Einschränkungen in der Selbstständigkeit können bleibende Folgen sein, die den Alltag der Betroffenen dauerhaft prägen. Viele Patienten müssen lernen, mit neuen körperlichen und kognitiven Einschränkungen zu leben, was nicht nur physische, sondern auch emotionale Herausforderungen mit sich bringt. Aus gesellschaftlicher und sozioökonomischer Perspektive stellt der Schlaganfall eine enorme Belastung dar. Die hohe Sterberate und die Tatsache, dass viele Überlebende mit langfristigen Behinderungen leben müssen, führen zu erheblichen Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem. Rehabilitation, Pflege und die Anpassung des Lebensumfelds erfordern beträchtliche Ressourcen und belasten Familien wie auch die Solidargemeinschaft.
Schlaganfallversorgung am Klinikum Chemnitz
Das Klinikum Chemnitz hat sich als wichtiges Zentrum für die Schlaganfallbehandlung in der Region etabliert. Jährlich werden hier rund 1.600 Schlaganfallpatienten versorgt – auf der eigenständigen neurologischen Intensivstation, der spezialisierten Schlaganfallstation (Stroke Unit) und den neurologischen Normalstationen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der interventionellen Therapie: Mehr als 150 Thrombektomien pro Jahr werden am Klinikum durchgeführt, bei denen mittels Katheter Blutgerinnsel direkt aus den Hirnarterien entfernt werden – eine hochtechnisierte Behandlung, die vielen Patienten schwere Behinderungen erspart.
Das Team der Neurologie am Klinikum Chemnitz weiß: Qualitativ hochwertige und moderne Schlaganfallmedizin ist nur als Teamarbeit erfolgreich. Der Welt-Schlaganfall-Tag ist für die Klinik daher auch ein Anlass, Danke zu sagen – für die seit Jahren bestehende freundschaftliche interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Radiologen, Neuroradiologen, Neurochirurgen, Kardiologen und Gefäßchirurgen. Ebenso gilt der Dank den Notfallmedizinern in der Zentralen Notaufnahme, den Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten sowie dem engagierten Pflegepersonal in allen Bereichen. Nur durch dieses nahtlose Zusammenspiel unterschiedlicher Fachbereiche kann die bestmögliche Versorgung für Schlaganfallpatienten gewährleistet werden.
Der Welt-Schlaganfall-Tag erinnert uns daran, dass viele Schlaganfälle durch Prävention vermeidbar wären. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung, Verzicht auf Rauchen und die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes können das Schlaganfallrisiko deutlich senken. Gleichzeitig ist es entscheidend, die Warnsignale zu kennen: Bei plötzlichen Lähmungserscheinungen, Sprach- oder Sehstörungen sowie heftigem Kopfschmerz gilt es, sofort den Notruf zu wählen – denn bei einem Schlaganfall zählt jede Minute.
*je nach Definition
https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/das-tun-wir/aktivitaeten/welt-schlaganfalltag