Feierliche Verabschiedung von Prof. Dr. med. habil. Ulrich Stölzel

| Datum: Montag, den 11.03.2024 um 09:26 Uhr

Zu Ehren des ehemaligen Chefarztes des Zentrums für Innere Medizin II Prof. Dr. Ulrich Stölzel wurde im Rahmen der Gastroenterologischen Woche ein Abschiedssymposium in der Villa Esche veranstaltet. Dabei würdigten Wegbegleiter und Kollegen das Lebenswerk des Mediziners.

Prof. Stölzel war von Juli 2001 bis 2019 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin ll und ab 2019 Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin II des Klinikums Chemnitz. Der Mediziner beschäftigt sich seit Beginn seiner Karriere mit der seltenen Stoffwechselerkrankung Porphyrie. 2004 gründete er am Klinikum ein Porphyrie-Zentrum. Deutschlandweit ist dies heute das wichtigste und größte klinische Zentrum dieser Art. Prof. Stölzel war an internationalen Studien und der klinischen Zulassung eines Porphyrie-Medikaments beteiligt. In Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität Jena konnte Prof. Stölzel bei einer extrem seltenen Erkrankung, der X-chromosamal vererbten Protoporphyrie den therapeutischen Effekt von Eisen nachweisen und publizieren. Er gilt weltweit als einer der führenden Experten des Fachgebiets Porphyrie. Prof. Stölzel veröffentlichte zahlreiche international beachtete Fachartikel.

Auch in der Endoskopie setzte er Standards. Prof. Stölzel war führend beteiligt an der erstmaligen Entdeckung eines besonderen neuroendokrinen Tumors mit endoskopischem Ultraschall. Unter seiner Leitung hat sein Team weltweit erstmals ein Insulinom, einen gutartigen Tumor, in der Bauchspeicheldrüse ohne Operation endoskopisch verödet. Diese Methode wurde in internationale Leitlinien aufgenommen. Die interventionelle Endoskopie wurde unter seiner Leitung zu einem renommierten Ausbildungszentrum entwickelt.

Prof. Stölzel war unter anderem Vorsitzender der Sächsischen Akademie für Ärztliche Fort-und Weiterbildung, Präsident der Sächsischen Gesellschaft für Innere Medizin und seit 2020 Gastwissenschaftler an der Charité in Berlin. Im Januar 2021 übergab Prof. Stölzel die ärztliche Leitung des Zentrums für Innere Medizin II an seinen Nachfolger, Chefarzt PD Dr. med. Thaddäus Till Wissniowski. Das Porphyriezentrum wird er weiter leiten.

Zur feierlichen Verabschiedung sprach unter anderem Prof. Dr. Ralf Steinmeier, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums: „Wir sind stolz, dass Prof. Stölzel als außergewöhnlicher Mediziner und Mensch ein Teil unseres Hauses ist. Unter seiner Leitung erlebte die Innere Medizin ll eine beeindruckende Entwicklung. Prof. Stölzel und sein Team haben den internationalen Fortschritt im Bereich Stoffwechsel, Hepatologie und interventionelle Endoskopie mitgeprägt. Wir sind Prof. Stölzel sehr dankbar für all das, was er in den vergangenen 23 Jahren aufgebaut und geleistet hat und wünschen ihm viel Gesundheit und alles Gute.“

Prof. Stölzel wendet sich in seiner Abschiedsrede an seine Kolleginnen und Kollegen: „Ich bin sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit allen Bereichen in all den Jahren.“

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