Ministerpräsident am Klinikum: "Wollen dauerhafte Implementierung von MEDiC erreichen"

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Dr. Andreas Handschuh, Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, waren heute bei uns zu Gast, um mit dem Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, Sven Schulze, sowie mit den Geschäftsführern und weiteren Vertretern unseres Hauses sowie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden über den aktuellen Stand und die weitere Entwicklung des Modellstudiengangs Humanmedizin und des MEDiC-Campus zu sprechen. Für das Gemeinschaftsprojekt von der Medizinischen Fakultät der TU Dresden, dem Universitätsklinikum Dresden und dem Klinikum Chemnitz endet im Dezember 2023 die Projektphase und der Modellstudiengang soll dauerhaft etabliert werden.

„Die Medizinerausbildung in Chemnitz im Zwei-Campus-Modell mit Dresden ist ein Erfolg und daran halten wir fest“, sagte der Ministerpräsident. „Es ist enorm, was am Klinikum Chemnitz in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät in Dresden bereits geschafft wurde. In der Sächsischen Staatsregierung ist für dieses Projekt sehr viel Unterstützung vorhanden und wir wollen seine dauerhafte Implementierung in Chemnitz erreichen, damit die Ausbildung von Nachwuchsmedizinern für die Region gesichert ist.“

Mit dem Modellstudiengang, der zum Wintersemester 2020/2021 mit den ersten 50 Studierenden gestartet ist, sollen einerseits mehr ausgebildete Ärztinnen und Ärzte an die Region Südwestsachsen gebunden und zum anderen ein neues Konzept in der Ausbildung des Mediziner-Nachwuchses erprobt und evaluiert werden. Hintergrund dieses neuen Ansatzes zur Gewinnung von Fachkräften ist das hohe Durchschnittsalter in der sächsischen Bevölkerung und der gleichzeitig stark zunehmende Fachkräftemangel. Hinzukommt die häufig geringere Anziehungskraft kleinstädtischer und ländlicher Regionen gegenüber großen Städten und Ballungszentren.