Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
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2014 begann für eine damals 43-jährige Frau aus Döbeln ein schwerer Weg: Weil sie Schmerzen im Unterleib verspürte, ließ sie sich von ihrem Gynäkologen untersuchen – die Diagnose: ein bösartiger Tumor im linken Eierstock. In einer aufwendigen Operation wurden nicht nur der Tumor, sondern auch die Gebärmutter, fast 60 Lymphknoten und Teile des Bauchfells entfernt. Nach einer dreimonatigen Chemotherapie und einer dreiwöchigen Reha erholte sie sich und erfüllte sich 2015 ihren lang ersehnten Traum einer Selbstständigkeit.
Die konsequente Nachsorge bestätigte, dass ein Rückfall nach fünf Jahren unwahrscheinlich schien. Jahrelang lief alles routinegemäß – bis unspezifische Beschwerden auftraten und sie eines Tages plötzlich kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Eine danach durchgeführte Computertomografie zeigte eine 13 Zentimeter große Nierenzyste und weitere Auffälligkeiten im Bauchraum: Anzeichen für einen Rückfall der Krebserkrankung. Die Frau wurde erneut operiert, doch die Schmerzen blieben und die Kraft auf dem Weg der Genesung fehlte.
„Im Februar dieses Jahres bemerkte ich plötzlich Blut im Stuhl. Nach einigen Untersuchungen stand fest, dass es sich im Darm um eine Spät-Metastase des Eierstockkrebses handelte“, berichtet die Patientin. „Als ich die Ärzte, die mich erst im November 2024 operiert hatten, damit konfrontierte, gaben sie Versäumnisse zu. Danach hatte ich das Vertrauen in diese Klinik verloren.“ Nach eigenen Recherchen stößt sie auf die Klinik für Frauenheilkunde unseres Klinikums und nimmt Kontakt auf. „Noch am selben Tag rief mich Chefarzt Dr. Gaß persönlich zurück. Ich habe meine Befunde übermittelt und dann ging alles ganz schnell.“
„Eierstockkrebs ist eine seltene, aber aggressive Krebserkrankung, die jährlich etwa 7.300 Frauen in Deutschland betrifft. Da Eierstockkrebs in den frühen Stadien oft keine Symptome zeigt, wird er häufig erst spät entdeckt. Die wichtigste Behandlung ist die Operation, die meist durch eine Chemotherapie ergänzt wird“, erklärt PD Dr. Paul Gaß, Experte für gynäkologische Onkologie. „Für eine optimale Versorgung bei Krebserkrankungen ist die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen unerlässlich. Nachdem wir den Fall der Döbelnerin in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen hatten, wurde sofort operiert. Gemeinsam haben wir das Tumorgewebe im Darm und zwischen Harnleiter und Blase sowie die von Krebszellen befallenen Lymphknoten in der Nierengegend vollständig entfernt“, erklärt Prof. Dr. Lutz Mirow, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, der in die Behandlung einbezogen wurde.
Vergangene Woche begann die Chemotherapie, die die Patientin gut vertragen hat. In drei Wochen kommt eine Antikörpertherapie hinzu. „Dr. Gaß war ganz offen zu mir, hat mich gut aufgeklärt und die Situation nicht beschönigt. Ich habe mich immer gut beraten und aufgehoben gefühlt“, sagt die 53-Jährige. Insgesamt gehe es ihr derzeit gut, die Kraft komme langsam zurück. „Ich bin niemand, der mit seinem Schicksal hadert. Ich kämpfe weiter, aufgeben war und ist keine Option. Für mich ist jeder Tag ein Geschenk.“