Klinikum Chemnitz steht für Demokratie, Vielfalt und Toleranz

In Zeiten, in denen sich unsere Gesellschaft mit vielschichtigen Herausforderungen konfrontiert sieht, möchten wir Haltung zeigen. Toleranz und Vielfalt sind unverzichtbare Werte in einer lebendigen Demokratie. Daher steht das Klinikum Chemnitz für diese Werte ein – und das in zweierlei Hinsicht. Einerseits wird in der Medizin nicht unterschieden nach Herkunft, Religion oder Orientierung. Bei uns erhält jeder Mensch in jeder Situation die bestmögliche medizinische Versorgung. So haben wir beispielsweise während der Corona-Pandemie Patienten aus Italien übernommen und behandelt, um die dortigen Krankenhäuser zu entlasten. Später dann waren wir selbst auf Hilfe angewiesen, als wir eine Zeitlang das deutschlandweit am stärksten mit Corona-Patienten belastete Haus gewesen sind. Kurz nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine haben wir verletzte ukrainische Soldaten medizinisch versorgt. Und schon seit mehreren Jahren beherbergen wir die Internationale Praxis – erst ein Projekt, jetzt eine feste Einrichtung der Kassenärztlichen Vereinigung –, in der ausschließlich Erkrankte aus anderen Ländern medizinisch betreut werden. Wenn es nötig ist, überweisen die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte ihre Patienten zur stationären Weiterversorgung ins Klinikum.

Andererseits beschäftigen wir bereits seit vielen Jahren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Ländern. Mittlerweile sind es rund 350 Kolleginnen und Kollegen aus 70 Ländern. Manche kommen zur Ausbildung her und bleiben bei uns, weil sie sich hier in der Region und in unserem Haus wohlfühlen. Andere fangen direkt als Fachkräfte an. Vor ein paar Jahren dann haben wir angefangen, Fachkräfte in den Bereichen Pflege und ärztlicher Dienst, gezielt anzuwerben. Denn wir spüren schon länger, dass mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rente gehen als junge Arbeitskräfte nachrücken. Um Leistungen nicht einschränken zu müssen, haben wir uns beizeiten auf den Weg gemacht, neue Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen, um die Fachkräfte-Lücke zu schließen.

Bei uns ist jeder willkommen, um uns in unserer täglichen Arbeit für unsere Patientinnen und Patienten zu unterstützen. Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments haben bei uns nichts zu suchen!