Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
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Vor mehr als sechs Jahren stellte sich eine Patientin aus dem Vogtland im Onkologischen Centrum des Klinikums Chemnitz (OCC) vor. Grund war der dringende Verdacht auf einen Rückfall des bei ihr im Oktober 2017 festgestellten Harnblasenkarzinoms. Nach einer Operation und einer lokalen Chemotherapie galt sie im Frühjahr 2018 als tumorfrei. Ab Herbst 2018 beobachtete die Patientin jedoch eine zunehmende Schwellung ihres linken Beins. Im Februar 2019 wird der Verdacht zur Gewissheit: Ein inoperabler Tumor war erneut im Becken gewachsen. „In einem anderen Krankenhaus wurde mir bei der Diagnose des Rückfalls eine nur sehr geringe Aussicht auf Heilung prognostiziert. Über meinen Sohn bin ich dann ins Klinikum Chemnitz gekommen. Hier habe ich neue Hoffnung geschöpft, die ich während der gesamten Behandlungszeit nie verloren habe“, erzählt die Vogtländerin. „Da es keine Alternativen gab, setzte ich mein ganzes Vertrauen in die behandelnden Ärzte und war mit allen Therapien einverstanden, obwohl sie mich seelisch und körperlich sehr belastet haben. Da waren Haarausfall und 15 Kilogramm Gewichtsabnahme Nebensache. Genau in diesen schweren Jahren wurden meine zwei Enkelkinder geboren. Meine Familie hat mir immer Halt gegeben.“
Der Fall wurde zuerst im Tumorboard des OCC diskutiert, einer Konferenz mit Spezialisten aus verschiedenen medizinischen Fachrichtungen. „Wir haben uns dann entschieden, mit einem kombinierten Behandlungskonzept in unserer Klinik für Radioonkologie zu starten“, so Prof. Dr. med. Mathias Hänel, Sprecher des Geschäftsführenden Direktoriums des OCC. „Bei der erneuten Kontrolle im Mai 2019 konnten wir sehen, dass sich die Tumorgröße durch die Kombination von Radiochemotherapie und regionaler Tiefenhyperthermie bereits um etwa 50 Prozent reduziert hatte.“
Dennoch war der Befund weiterhin inoperabel. Um hier weitere Erfolge zu erzielen und doch noch eine Operabilität des Tumors zu erreichen, musste auf eine Systemtherapie umgestellt werden. Da bestimmte Marker auf der Oberfläche der Tumorzellen nicht nachweisbar waren, kam die angedachte Immuntherapie nicht infrage. In der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Zelltherapie wurde daher auf eine so genannte Polychemotherapie umgestellt, bei der verschiedene Medikamente in zwei unterschiedlichen Therapieplänen zum Einsatz kamen.
Der Tumor konnte durch die Chemotherapie nicht nur weiter verkleinert werden, sondern zeigte sich in der Bildgebung mittels Positronenemissionstomographie (PET) auch als nicht mehr aktiv. Im März 2020 konnte er in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie erfolgreich entfernt werden. Nach dieser Operation waren im Gewebe der Patientin keine Tumorzellen mehr nachweisbar. Zur engmaschigen Kontrolle wurde sie anschließend direkt in das Nachsorgeprogramm aufgenommen. Sie kam halbjährlich zur CT-Untersuchung und zur Sprechstunde ins Klinikum. Heute – fünf Jahre nach der Tumortherapie – ist das Risiko eines Krankheitsrückfalls deutlich gesunken. Dennoch wird die Patientin weiterhin einmal jährlich im Klinikum untersucht. Inzwischen geht es der 64-Jährigen wieder gut: „Ich freue mich über jeden Tag, den ich mit meinen geliebten Enkeltöchtern verbringen kann. Den Ärzten und allen, die dazu beigetragen haben, dass alles gut ausgegangen ist, bin ich sehr dankbar.“