Klinikum als Standort für Neurologische Frührehabilitation Phase B

| Datum: Mittwoch, den 02.07.2025 um 10:30 Uhr

Klinikum Chemnitz als Standort für Neurologische Frührehabilitation Phase B in Krankenhausplan aufgenommen

Für Patienten mit schweren Hirnverletzungen und -erkrankungen, etwa nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma, ist ein nahtloser Behandlungs- und Rehabilitationsprozess essentiell für die Therapie und den Genesungsprozess. Eine entscheidende Rolle nimmt hierbei die Neurologische Frührehabilitation Phase B ein. Sie schließt unmittelbar an die Akutbehandlung auf der Intensivstation (Phase A) an und bereitet auf die weiterführende Rehabilitation (Phasen C und D) vor. Für diese Neurologische Frührehabilitation ist das Klinikum Chemnitz jetzt als weiterer Standort in den sächsischen Krankenhausplan aufgenommen worden und stärkt damit die Versorgung in der Region Südwestsachsen entscheidend.

„Dies bedeutet einen enormen Gewinn für die betreffenden Patientinnen und Patienten, da wir mit dieser entscheidenden Phase in der Therapie schwerer neurologischer Schädigungen nun nahtlos an die akute Behandlungsphase anschließen können“, sagt der Medizinische Geschäftsführer des Klinikums und Neurologe Prof. Dr. Martin Wolz. Bislang mussten die Patienten für die Frührehabilitation in eine andere Einrichtung verlegt werden, was nicht selten mit Wartezeiten verbunden war. „Doch gerade bei diesen Patienten ist es essenziell, schnellstmöglich mit der Rehabilitation zu beginnen, um durch gezielte, individuelle Maßnahmen den oft langen Heilungsprozess frühzeitig anzustoßen und so neurologische Ausfälle zu begrenzen.“

In der Neurologischen Frührehabilitation Phase B werden einerseits noch Behandlungen im akutmedizinischen Setting durchgeführt, andererseits werden Patienten intensiv rehabilitativ versorgt, so dass später die nächste Stufe der Rehabilitation in einer weiterführenden Einrichtung möglich ist. Um diese lückenlose Anschlussversorgung zu gewährleisten, kooperiert das Klinikum eng mit den Kliniken Tharandter Wald und der MediClin Klinik Am Brunnenberg in Bad Elster, zwei Einrichtungen der Rehabilitationsphasen C und D. Die entsprechenden Kooperationsverträge sind bereits abgeschlossen.

Derzeit werden im Haus die personellen und administrativen Strukturen aufgebaut. „Wir suchen aktuell eine geeignete ärztliche Leitung, um noch im Laufe dieses Jahres die ersten Patientinnen und Patienten in der Phase B betreuen zu können“, so Prof. Wolz weiter. Der Bedarf für die neurologische Frührehabilitation sei enorm. „Wenn man von der aktuellen Situation ausgeht, dann ist mit jährlich rund 250 Patienten zu rechnen, die für das Angebot infrage kommen. Bei einer alternden Bevölkerung ist die Tendenz steigend.“

„Daher sind wir froh, dass durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt der zusätzliche Versorgungsbedarf für die neurologische Frührehabilitation Phase B in der Region erkannt und dem Klinikum Chemnitz als Maximalversorger dieser Versorgungsauftrag vor Umsetzung der Krankenhausreform zuerkannt wurde“, so abschließend Martin Jonas, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Chemnitz.

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