Am 15. Februar ist Internationaler Kinderkrebstag

| Datum: Freitag, den 10.02.2023 um 10:13 Uhr

Die Diagnose Krebs ist für betroffene Familien ein Schock, und wenn es um das eigene Kind geht, ein besonders großer. Von einer Minute auf die andere ist alles anders, weil eine schwere Krankheit einen großen Teil ihres Lebens bestimmt. Auf die Diagnose folgt eine Zeit mit intensiven und langwierigen Therapien mit oftmals gravierenden körperlichen und psychischen Folgen. Die Diagnose Krebs trifft jährlich in Deutschland rund 1.800 Kinder und Jugendliche und deren Familien.

Auf der kinderonkologischen Station unserer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden aktuell zwölf Kinder zwischen 2 und 17 Jahren behandelt. Außer von Ärzten und Pflegekräften werden sie auch therapeutisch vielfältig betreut. Diese Form der Begleitung durch ein multiprofessionelles Team ist für die kleinen und großen Patienten für ihr psychosoziales Empfinden und für den Heilungserfolg von großer Bedeutung.

Elisabeth Wollnitz gehört zum Therapeutenteam. Seit Juli 2022 arbeitet sie als Erzieherin auf unserer kinderonkologischen Station. Schon während ihrer Ausbildung stellte die junge Frau bei einem dreimonatigen Praktikum fest, dass ihr Herz ganz besonders für die Kinderonkologie schlägt. Im vergangenen Sommer löste sie Garbiele Gasch ab, die sich in den Ruhestand verabschiedete.

Um eine Bindung zu den erkrankten Kindern aufzubauen, gestaltet Elisabeth Wollnitz mit jedem Kind zu Beginn seines Krankenhausaufenthaltes einen Schmetterling, der anschließend gemeinsam an den sogenannten Lebensbaum auf Station gehängt wird. Der Baum zeigt den Kindern auf, dass sie mit ihrer Erkrankung nicht allein sind. Die kleine Marie (4 Jahre) ist seit August 2022 bei uns in Behandlung und ganz stolz auf ihren Schmetterling. Das Mädchen ist an Leukämie erkrankt und befindet sich regelmäßig in Begleitung ihrer Mama bei uns in Behandlung.

Elisabeth Wollnitz unterstützt auch Marie und ihre Mama, um deren Zeit auf Station kurzweilig und so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei ist sie oft Vertrauensperson und Seelentröster für die Kinder und Jugendlichen, die ihre Fragen und Probleme nicht bei den Visiten äußern möchten. Sie steht in engem Kontakt mit Ärzten und dem Therapeutenteam, bereitet die Kinder spielerisch auf bevorstehende Untersuchungen vor und steht ihnen während der gesamten Behandlung zur Seite.

Ganz wichtig für die jungen Patientinnen und Patienten ist die Mutperlenkette. Den Anfang mit einer besonderen Perle und dem Namen machen Elisabeth Wollnitz und die Psychoonkologin Kristin Brandl gemeinsam mit jedem Kind. Im Laufe der Krebsbehandlung kommt für jeden Therapieschritt, jede Veränderung, aber auch jeden noch so kleinen Erfolg eine neue Perle dazu. Jede ist anders und einzigartig. Wenn sich ein Kind überwunden hat, Tabletten zu schlucken, darf es sich selbst nach eigenen kreativen Wünschen eine Mutperle gestalten. Im Laufe der Zeit wird die Mutperlenkette immer länger und jede ist anders, wie ein Tagebuch.

Elisabeth Wollnitz, als Teil eines muliprofessionellen Teams, trägt, wie viele andere an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen, zum Wohlbefinden und damit zur positiven Unterstützung der Therapie unserer Patienten bei.

Wir wünschen allen Kindern und Jugendlichen und den betroffenen Familien viel Kraft.

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