Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
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Seit knapp einem halben Jahr absolvieren drei Medizinstudierende aus Sachsen ihr zwölfmonatiges Promotionsprojekt an der renommierten Columbia University in New York. Max Boeck absolviert den Regelstudiengang Humanmedizin an der Technischen Universität Dresden. Kim Marie Becker und Tim Lempfer vertreten den Modellstudiengang Humanmedizin MEDiC der Medizinischen Fakultät der TU Dresden und des Klinikums Chemnitz. Sie sind die ersten Promotionsstudierenden des Modellstudiengangs, die das Klinikum mit einem exklusiven Stipendium unterstützt. Mit dieser Förderung verfolgt das Klinikum das Ziel, die medizinische Forschung und die Akademisierung vor Ort weiter zu stärken, um so die Patientenversorgung in der Region zukunftsorientiert zu verbessern.
„Das Stipendium bedeutet mir persönlich sehr viel. Es macht mich stolz, vom Klinikum Chemnitz unterstützt zu werden – genau dem Ort, an dem ich studiere und meine medizinische Ausbildung durchlaufe“, erzählt Kim Marie Becker. „Zu wissen, dass das Klinikum so hinter mir und meiner wissenschaftlichen Ausbildung steht, gibt mir Rückhalt und Motivation – gerade mit Blick auf meinen weiteren Weg. Gleichzeitig gibt uns das Stipendium auch ein Stück finanzielle Freiheit, was den Alltag in einer Stadt wie New York deutlich erleichtert. So kann ich die Zeit hier nicht nur beruflich, sondern auch persönlich intensiv erleben.“ Kim Marie Becker forscht unter der Anleitung von Prof. Karsten Kretschmar (Center for Regenerative Therapies Dresden) und Prof. Remi Creusot (Columbia University) zu antigen-spezifischen Immuntherapien zur Prävention und möglichen Heilung von Typ-1-Diabetes.
Auch Tim Lempfer ist von seiner Arbeit im international bekannten Labor von Prof. Marc Schmitz (Institut für Immunologie der TU Dresden) und Prof. Emanuel Zorn (Columbia University) begeistert: „Immunfärbungen, Zellkulturen, Tierversuche: Mein Alltag ist geprägt von anspruchsvollen Methoden, detaillierten Protokollen und dem ständigen Austausch mit erfahrenen Wissenschaftlern. Die Stimmung im internationalen Team ist großartig und die Bedingungen sind hervorragend – so hatte ich es mir gewünscht“, sagt der 22-Jährige, der sich auf Transplantationsimmunologie spezialisiert hat. Er beschäftigt sich unter anderem mit der chronischen Abstoßung von Transplantaten und der Rolle des Immunsystems in diesem Prozess.
Besonders schätzt er die Verantwortung, die ihm übertragen wird: „Man traut mir viel zu und gibt mir die Möglichkeit, an meinen Aufgaben zu wachsen. Ich lerne eine Menge und merke, dass mir die Forschung wirklich Freude bereitet.“ Trotz der hohen Arbeitsbelastung, die ihn oft mehr als zehn Stunden im Labor verbringen lässt, versucht Tim Lempfer in seiner Freizeit, die Metropole New York zu erkunden. „Ich jogge regelmäßig durch den Central Park und entlang des Hudson River, habe die Aussicht von der Brooklyn Bridge schon viele Male genossen und in Midtown die Wolkenkratzer bestaunt. Natürlich gibt es auch Momente des Heimwehs – vor allem, wenn es um Familie und Freunde geht.“
Die Promotionsprojekte der beiden Studierenden sind Teil des Carus Promotionskollegs der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Dieses Kolleg bietet ein klar strukturiertes Betreuungskonzept für Dissertationen, das unter anderem regelt, wer die Promotionen betreut, wie die Betreuung abläuft und wie sie finanziert wird. Für die Teilnahme an diesem, dem ICEP-Programm mussten sich die Studierenden bewerben und einen Auswahlprozess nach strengen Kriterien der Columbia University inklusive Gespräch durchlaufen. Am Ende wurden drei herausragende Kandidaten für ein zwölfmonatiges Forschungsprojekt an der Columbia University ausgewählt. Während ihres Aufenthalts in den USA sind sie für ein Jahr von ihrem Studium beurlaubt, um sich vollständig ihrem Promotionsprojekt widmen zu können. Zur Finanzierung ihrer Lebenshaltungskosten in dieser Zeit werden die Studierenden von verschiedenen Stipendiengebern wie dem Klinikum Chemnitz unterstützt. Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden bündelt die Finanzierung und fördert die Projekte der Medizinischen Fakultät in den Bereichen Krankenversorgung, Forschung und Lehre.
Dieser internationale Forschungsaufenthalt wurde durch die erstmalige Aufnahme der Medizinischen Fakultät der TU Dresden in das ICEP-Programm (International Collaboration and Exchange Program) der Columbia University ermöglicht. Das Programm wurde durch die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula Staudinger, initiiert und ist eine wichtige Plattform für Studierende in der Medizin für internationalen Austausch und Zusammenarbeit mit 41 Universitäten aus fünf Kontinenten.
Normalerweise können sich Studierende nach erfolgreicher Teilnahme am zweisemestrigen ICEP-Programm für einen Promotionsplatz qualifizieren. Aufgrund der erstmaligen Teilnahme erhielt die Medizinische Fakultät die Möglichkeit, direkt bilaterale Promotionsplätze in Kooperation mit der Columbia University zu vergeben. Derzeit läuft der Auswahlprozess für den Forschungsaufenthalt im kommenden Jahr.