Aktionstag: Gesundheitsgefahr Hitze im Fokus
| Datum: Donnerstag, den 05.06.2025 um 10:30 Uhr
Dehydrierung, Kreislaufprobleme, Sonnenbrand, verstärkte Herzbelastung oder Schlafstörungen – intensive Wärme ist nicht nur unangenehm, sondern birgt ernsthafte Gesundheitsrisiken. Mit dem fortschreitenden Klimawandel nimmt die Häufigkeit extremer Hitzetage weiter zu, was besonders vulnerable Gruppen gefährdet.
Zum gestrigen bundesweiten Hitze-Aktionstags informierten Akteur:innen aus dem Gesundheits- und Umweltbereich über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei hitzebedingten Erkrankungen und gaben praktische Tipps zum Selbstschutz. Auch das Klinikum Chemnitz brachte sich mit einem spannenden Kurzvortrag zu hitzebedingten Notfällen ein. „Im Alltag bedeutet Hitzeschutz vor allem, auf den eigenen Körper zu hören und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Überhitzung zu vermeiden: regelmäßig Wasser trinken, leichte Kleidung, Sonnencreme und Kopfbedeckung verwenden. Während der heißesten Stunden sollte man im Schatten oder in klimatisierten Räumen bleiben und körperliche Anstrengungen vermeiden“, so Dr. med. Annegret Birke, Oberärztin in unserer Zentralen Notaufnahme des Klinikums. Sie erklärte den Interessierten, was bei einem Hitzeschock zu tun ist, um lebensrettende Erste Hilfe zu leisten.
Zahlreiche Passantinnen und Passanten hielten am Aktionsstand an und nahmen aktiv am vielfältigen Programm teil. „Besonders ältere Personen sind sich der Gefahr von Hitze oft zu wenig bewusst. Sie sind neben Kindern und Menschen mit Vorerkrankungen besonders betroffen. Daher ist es wichtig, bei Hitze auf unsere Mitmenschen zu achten“, sagt die Medizinstudierende Anneke Kheim, die sich gemeinsam mit weiteren Freiwilligen ehrenamtlich für mehr Hitzeschutz-Aufklärung engagiert.
Der Aktionstag wurde vom Umweltamt Chemnitz in Kooperation mit der Initiative Health for Future Dresden organisiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch verschiedene Partner wie das DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein, die Sächsische Landesärztekammer, das Klinikum Chemnitz, das Netzwerk Ärzt:innen für Sachsen und die Deutsche Allianz für Klimawandel und Gesundheit. Es wurden zahlreiche Materialien verteilt, die über Vorsorgemaßnahmen und Hitzeschutzmaßnahmen der Stadt Chemnitz informierten. Zudem wurde die Bedeutung nachhaltiger Stadtplanung vorgestellt, um hitzebeständige Grünflächen und schattenspendende Infrastruktur zu schaffen. Ein wichtiger Schritt zur langfristigen Verbesserung des Hitzeschutzes in urbanen Gebieten.