Ausbildung mit 54 Jahren: Axel Rühes Weg vom Stationshelfer zum Krankenpflegehelfer


| Datum: Montag, den 07.07.2025 um 15:00 Uhr

14 Personen im Alter von 22 bis 54 Jahren, darunter zwei Männer und zwölf Frauen, die bisher als Stationshilfen im Klinikum gearbeitet haben, haben jetzt ihre Ausbildung zum Krankenpflegehelfer abgeschlossen. Einer von ihnen ist der 54-jährige Axel Rühe.

Der gelernte Koch kam 2016 auf Empfehlung eines Freundes ins Klinikum und arbeitete zunächst im Krankentransport. Um sich weiterzuentwickeln wagte er eines Tages den Quereinstieg – als Stationshilfe in der internistischen Notfallstation am Standort Küchwald (KINA). Dort entlastete er das Pflegepersonal und half den Patienten bei Alltagstätigkeiten wie Transport und Lagerung.

Seit diesem Jahr werden die Stationshilfen von den Kostenträgern nicht mehr finanziert. Unser Klinikum hat daher den Weg eingeschlagen, die Stationshilfen zu qualifizieren. Für Axel Rühe war das eine Chance: „Vorher hatte ich kaum Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich konnte meine Urlaubstage behalten und erhielt einen Lohnausgleich. Das war eine große Unterstützung.“ Er fügt hinzu: „Im Klinikum hatte ich immer einen sicheren Arbeitsplatz, das war in der Gastronomie ganz anders.“

Im vergangenen Sommer begann Axel Rühe seine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer (KPH) auf der Station 391 in der Klinik für Pneumologie. Er kümmert er sich nicht nur um den Service, sondern übernimmt auch die Basispflege, beobachtet den Zustand der Patienten und ergreift vorbeugende Maßnahmen wie Sturzprophylaxe und Hautpflege. „Ich möchte nicht nur funktionieren, sondern wirklich für die Patienten da sein. Sie sollen sich gehört, gesehen und verstanden fühlen“, erklärt der 54-Jährige.

Der Umstellungsprozess war ungewohnt – wieder Schüler zu sein, Prüfungen zu absolvieren. Doch die Ausbildung gab ihm Einblicke in verschiedene Fachbereiche, von der Psychiatrie bis zur Stroke Unit. „Die KPH-Ausbildung dauert normalerweise zwei Jahre, aber uns wurden alle Inhalte in einem Jahr vermittelt.“ Er hat die beiden theoretischen Tests und die praktische Prüfung erfolgreich bestanden. Vorletzte Woche fand die feierliche Zeugnisausgabe statt – ein besonderer Moment für alle, und für ihn noch emotionaler, denn seine Tochter nahm an der Feier teil und war sichtlich stolz auf ihren Vater.

Herzliche Gratulation an alle Stationshilfen, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben! Wir freuen uns, diese Weiterqualifizierung auch künftig anzubieten, um Menschen auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen.

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