Herzenssache Lebenszeit: Aufklärung kann Leben retten
| Datum: Freitag, den 13.06.2025 um 11:08 Uhr
Gestern machte der bekannte, signalrote Infobus der bundesweiten Initiative „Herzenssache Lebenszeit“ Station auf dem Chemnitzer Marktplatz. Ziel der Aktion war es, die Öffentlichkeit für das Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sensibilisieren. Unterstützt wurde die Initiative tatkräftig durch Mitarbeitende des Klinikums, die umfassend über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorgemöglichkeiten bei Schlaganfall, Diabetes und Vorhofflimmern informierten. Zusätzlich begleiteten verschiedene medizinische Fachgesellschaften und Selbsthilfeorganisationen die Veranstaltung, darunter das NetzwerkPflege_Chemnitz, das DemenzNetz_Chemnitz sowie der Aphasiker-Zentrum Südwestsachsen e.V.
Interessierte Besucherinnen und Besucher konnten kostenlos ihre Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinwerte messen lassen. Auch eine Überprüfung der Herzfunktion mittels Echokardiographie war möglich. Mithilfe von Testbögen konnte zudem das persönliche Risiko für Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen eingeschätzt werden. Auf Basis der Ergebnisse gaben medizinische Expertinnen und Experten aus der Neurologie, Kardiologie und Geriatrie wertvolle Tipps zur Gesundheitsvorsorge. Viele nahmen die Gelegenheit wahr, sich individuell beraten zu lassen.
„In Deutschland erleiden jährlich fast 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Unser Ziel ist es, mit persönlicher Beratung vor Ort zur Aufklärung beizutragen, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und dadurch Schlaganfälle und Folgeerkrankungen zu verhindern“, erklärt Dr. med. Jens Schwarze, Oberarzt der Klinik für Neurologie. Sandy Klewin, Schlaganfall-Lotsin der Klinik für Neurologie, ergänzt: „Wer sein individuelles Risiko kennt und auf eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und aktivem Stressmanagement achtet, kann seine Lebensqualität nachhaltig verbessern.“
Auch Dr. med. Jan Hamann, Assistenzarzt der Klinik für Innere Medizin I Kardiologie, war aktiv vor Ort und untersuchte zahlreiche Patientinnen und Patienten. Mithilfe von Ultraschall überprüfte er sowohl die Herzfunktion als auch die Durchgängigkeit der hirnversorgenden Gefäße.
„Wir freuen uns sehr, so viele Menschen erreicht zu haben“, betont Matthias Forbrig, Chefarzt des Geriatriezentrums, abschließend.