Notfallversorgung am Klinikum wird zentralisiert und optimiert
| Datum: Freitag, den 20.06.2025 um 10:00 Uhr
Das Klinikum Chemnitz zentralisiert und optimiert die Notfallversorgung weiter. Im Zuge dessen gibt es auch Neuerungen für Patientinnen und Patienten.
Ab 1. Juli, 8 Uhr, stellen sich alle Notfallpatienten, die das Klinikum selbständig zu Fuß, per Bus oder Pkw ansteuern, direkt in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Standort Flemmingstraße 2 vor. Damit entfallen Wege und Koordinierungsaufwand. Die Patienten werden vor Ort gesehen, diagnostiziert und dann in die entsprechenden Fachabteilungen weitergeleitet.
Diese Zentralisierung und Optimierung der Prozesse rund um die Notfallversorgung sind die ersten organisatorischen Schritte für die Einrichtung des geplanten Integrierten Notfallzentrums (INZ) am Klinikum Chemnitz. Der Maximalversorger erfüllt mit seinen personellen, strukturellen und technischen Bedingungen die Voraussetzungen für die Stufe 3, die umfassende Notfallversorgung. Dies ist die höchste Stufe des Notfallstufensystems des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Die Eingruppierung in die gestufte Notfallversorgung ist Voraussetzung für die Einrichtung eines INZ.
Ein Integriertes Notfallzentrum besteht aus einer Notaufnahme an einem Krankenhaus und einer Notdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung. Räumlich und strukturell vorgelagert ist ein Tresen zur Ersteinschätzung. Dort wird von Fachpersonal entschieden, ob der jeweilige Notfall-Patient ambulant in der Notdienstpraxis oder in der Notaufnahme weiterbehandelt wird. Mit diesem System sollen die Notaufnahmen an Krankenhäusern entlastet werden und Patienten dorthin geleitet werden, wo sie optimal behandelt werden.