Intraoperative Röntgenbilder in Echtzeit und höchster Qualität

| Datum: Dienstag, den 06.07.2021 um 10:21 Uhr

Motorisierter High-End C-Bogen im mobilen Hybrid-OP des Gefäßzentrums in Betrieb genommen

Das Chemnitzer Gefäßzentrum verfügt weltweit als einziges Zentrum sowohl über einen Hybrid-OP mit festinstallierter Anlage als auch über einen mobilen Hybrid-OP. Der mobile Hybrid-OP ist ein zukunftsweisendes Konzept, um Operationssäle für komplexe Eingriffe variabel nutzen zu können. Die Ziehm Vision RFD Hybrid Edition, die neueste Generation des mobilen motorisierten C-Bogens der Firma Ziehm Imaging, ist kürzlich von Dr. med. Sven Seifert, Chefarzt der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, in Betrieb genommen worden. Das Gerät ist mit seinem 30-kW-Generator und der CMOS-Technologie das leistungsstärkste Modell, welches das Medizintechnik-Unternehmen mit Sitz in Nürnberg entwickelt und auf den Markt gebracht hat. Es verkörpert eine neue Generation motorisierter mobiler Röntgentechnik in der Gefäßmedizin. Das ans Klinikum gelieferte Gerät war zugleich das erste dieser Leistungsklasse weltweit, das die Produktionshalle verlassen hat. Das High-End-Gerät liefert Röntgenbilder so hochauflösend wie ein festinstalliertes Gerät, besteht aber aus zwei mobilen Modulen, die jeden OP-Saal schnell und ohne großen baulichen Aufwand in einen Hybrid-OP verwandeln können. Der Begriff C-Bogen ist auf die C-förmige Verbindung zwischen der Röntgenquelle und dem Röntgendetektor zurückzuführen.

Der Gefäßspezialist Dr. Seifert und sein Team haben langjährige Erfahrung mit C-Bögen. Die jetzt gelieferte Ziehm Vision RFD Hybrid Edition wurde im Klinikum Chemnitz mehrfach klinisch evaluiert. Dabei flossen die Chemnitzer Erfahrungen und Bewertungen in die Weiterentwicklungen ein. Das Team arbeitet seit Anfang der 2000er Jahre mit dem Medizintechnik-Unternehmen Ziehm Imaging eng zusammen. Auf Basis der fachlichen Expertise des Teams entwickelte das Unternehmen seinerzeit die Software, mit deren Hilfe die CO2-Angiographie mittels der damaligen C-Bogen-Generation möglich wurde. Kohlendioxid (CO2) verwenden die Gefäßspezialisten als Kontrastmittel, um Gefäße sichtbar zu machen.

Hochauflösende Röntgenaufnahmen in Echtzeit sind bei vaskulären Eingriffen – also Operationen an Blutgefäßen – enorm wichtig. Nur so können OP-Fortschritt und Behandlungserfolg während der Operation jederzeit kontrolliert und bei Bedarf korrigiert werden. Der mobile C-Bogen der neusten Generation am Klinikum Chemnitz liefert diese Bilder verzerrungsfrei, in hervorragender Qualität bei geringerer Strahlungsbelastung für Patient und Team. Hinzugekommen sind außerdem sehr hilfreiche Neuentwicklungen in der Darstellung, wie die 3D-Funktion, und in der Bildbearbeitung. „Damit sind die Bilder nicht mehr von denen eines fest installierten Großgeräts zu unterscheiden“, schwärmt Dr. Seifert vom neuen Gerät. Das bedeute, dass künftig in zwei OP-Sälen zur gleichen Zeit kleine und große endovaskuläre Eingriffe unter Nutzung der intraoperativen Bildgebung mit Röntgenstrahlung möglich sind.

Der Einsatz des High-End-Geräts der höchsten Leistungsklasse in den von Dr. Seifert und seinen Teams genutzten OP-Sälen ist der erste seiner Art weltweit. Damit dient das Klinikum Chemnitz zugleich als Referenzzentrum, in dem Anwender aus dem ganzen Bundesgebiet die Einsatzvarianten und die Handhabung besichtigen können.

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