Baby-Notarztwagen der Björn-Steiger-Stiftung hat ein neues Zuhause

| Datum: Dienstag, den 06.09.2022 um 14:16 Uhr

Am Montag, dem 5. September wurde der Baby-Notarztwagen offiziell an die Feuerwehr Chemnitz in der Feuerwache II, Wilhelm-Weber-Straße 15, übergeben. Dr. med. Annika Ander, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unseres Klinikums, übergab den Schlüssel des Fahzeuges am Montagnachmittag an Branddirektor René Kraus von der Feuerwehr Chemnitz. 
 
Der Baby-Notarztwagen „Felix“ der Björn-Steiger-Stiftung war seit dem Jahr 2017 am Klinikum Chemnitz im Einsatz und absolvierte seither rund 300 Einsätze. Künftig wird die Feuerwehr Chemnitz hauptverantwortlicher Leistungserbringer für Stationierung, Wartung und Betrieb sein. Damit kann die Einsatzverfügbarkeit besser gesteuert werden, wodurch das Spezialfahrzeug insgesamt mit Blick auf wartungstechnische und wirtschaftliche Erfordernisse schneller einsatzbereit ist.
 
Seit dem 1. Januar 2022 rückt das Fahrzeug von der Feuer- und Rettungswache II aus, nimmt das Versorgungsteam des Perinatalzentrums am Klinikum Chemnitz auf und übernimmt primäre sowie sekundäre Notfalltransporte der kleinsten Patienten.
 
Das von der Björn-Steiger-Stiftung entwickelte Fahrzeug wird zumeist bei Verlegungsfahrten zwischen Geburts- und Spezialklinik gebraucht. In Chemnitz steuert es die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums an. Die Feuerwehr Chemnitz als Leistungserbringer des Rettungszweckverbandes Chemnitz-Erzgebirge ist damit in der Lage, Babytransporte sicher und schonend durchzuführen. Gewährleistet wird dies durch eine spezielle Dämpfung, eine Akustikdämmung und ein bedienerfreundliches Be- und Entladesystem. Zudem ist der Transportinkubator, ein mobiler Brutkasten, quer zur Fahrtrichtung positioniert. Dadurch ist die medizinische Versorgung und Betreuung des kleinen Patienten einfacher. Zudem wirken beim Bremsen deutlich geringere Kräfte auf den Säugling.
 
Hintergrund zur Stiftung:
Die Björn-Steiger-Stiftung finanziert das Baby-Notarztwagenprojekt mithilfe von Spendenaktionen und Sponsoren. Bereits 1974 war sie für die Entwicklung und Indienststellung des ersten Rettungswagens für Frühgeborene verantwortlich. Über die Jahre wurde der Rettungswagen immer weiterentwickelt und verbessert. Im Jahr 2012 stellte die Björn-Steiger-Stiftung mit „Felix“ die fünfte und jüngste Generation des Fahrzeugs vor.
 
Benannt ist die Stiftung nach Björn Steiger, einem achtjährigen Jungen, der auf dem Heimweg vom Schwimmbad von einem Auto erfasst wurde. Es dauerte fast eine Stunde, bis der Krankenwagen eintraf. Björn Steiger starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, sondern am Schock.
Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn-Steiger-Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die deutsche Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z. B. die Einführung des bundesweit einheitlichen und kostenfreien Notrufs 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen und der Aufbau der Luftrettung.
 
Aktuelle Initiativen widmen sich insbesondere dem Kampf gegen den Herztod, der Breitenausbildung in Wiederbelebung, der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Notfall, dem Frühgeborenentransport und der Alarmierung von Ersthelfern per App.
 

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