Rückblick auf die gemeinsame Hebammen-Ausbildung vor 44 Jahren

Kerstin Ruitz und Sabine Ackermann haben im September 1980 ihre Ausbildung an unserem Haus begonnen. In den vergangenen mehr als vier Jahrzehnten begleiteten die beiden Hebammen tausende Frauen während Schwangerschaft und Geburt. Heute erinnern sie sich: "1980 gab es einen einzigen Kreißsaal mit acht Betten. Die werdenden Mütter wurden nur mit einem Duschvorhang voneinander getrennt. Der Mann durfte bei der Geburt nicht dabei sein. Es hat sich wirklich sehr viel gewandelt", sagt Kerstin Ruitz, Leitende Hebamme in unserer Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Ihre Kollegin Sabine Ackermann erklärt: "Heute ist die Geburt für die Mamas und Familien viel individueller. Wir stellen uns auf die Wünsche und Erwartungen der Familie ein, um ihnen ein schönes Geburtserlebnis zu ermöglichen. Die Geburtshilfe ist etwas sehr Intimes. Wir sind bei einem ganz besonderen Moment im Leben der Familien dabei. Wir haben für Fragen, Vorstellungen und Sorgen immer ein offenes Ohr und freuen uns, wenn die Familien uns ihr Vertrauen schenken. Das größte Lob für unser Team ist es, wenn sich die Mütter für die Geburt ihres nächsten Kindes auch wieder für unsere Klinik entscheiden."

Das Aufgabenspektrum der Hebammen hat sich seit 1980 weiterentwickelt und ist gewachsen: "Unser Beruf ist sehr abwechslungsreich. Wir bieten über die Geburtsbegleitung hinaus Geburtsvorbereitungs-, Geschwister- und Rückbildungskurse sowie zahlreiche weitere Kurse in unserer Elternschule an", erzählt Sabine Ackermann. Kerstin Ruitz ergänzt: "Jeder Tag ist anders und man weiß nie, was einen erwartet." Die beiden Kolleginnen betreuen außerdem die Hebammenstudierenden in der praktischen Ausbildung: "Es liegt unserem Team am Herzen, die zukünftigen Hebammen bestmöglich zu begleiten und auszubilden."