Dresdner Straße 178
Für Erwachsene: 0371 - 333 12600 (Haus 2) Für Kinder: 0371 - 333 12200 (Haus 8)Für alle dringenden und lebensbedrohlichen medizinischen Notfälle (Flemmingstraße 2)
Telefon 0371 - 333 35500Für kardiologische Notfälle (zum Beispiel Herzinfarkt)
Telefon 0172 - 377 2436Flemmingstraße 2 (N022/Haus 1)
Telefon 0371 - 333 36328Bereitschaftspraxis der KVS
Allgemeinmedizinischer BehandlungsbereichFlemmingstraße 4, Haus B (Zugang über Seiteneingang Haus B)
weitere Informationen unter: bereitschaftspraxen.116117.de
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Trotz einer fortgeschrittenen Prostatakrebserkrankung kämpft Jörg Seifert aktiv um seine Lebensqualität. Nachdem Metastasen im Bauchraum und an der Wirbelsäule die Mobilität des 66-Jährigen bedrohten, führten Spezialisten am Klinikum Chemnitz eine komplexe, robotergestützte neurochirurgische Operation durch. Der Eingriff verlief erfolgreich und ermöglichte es dem Zittauer, kurz darauf wieder sportlich aktiv zu sein.
Bei Jörg Seifert wurde 2014 ein Prostatakarzinom diagnostiziert. Einige Jahre später kehrte die Krebserkrankung in Form von Metastasen zurück. Trotz mehrfacher Bestrahlungen stieg sein PSA-Wert – ein von der Prostata produzierter Eiweißstoff, dessen Konzentration im Blut gemessen wird – kontinuierlich an. Seit 2018 wird die nicht heilbare Erkrankung mit einer Hormontherapie behandelt, die das Fortschreiten bis heute erfolgreich stoppt.
Eine akute Verschlechterung seiner Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich machte eine dringende Behandlung notwendig. Untersuchungen zeigten, dass eine Metastase an der Wirbelsäule das Rückenmark gefährlich einklemmte. Auf Empfehlung seines familiären Umfelds wandte sich der Zittauer an das Klinikum Chemnitz. Nach eingehender Diskussion in einer interdisziplinären Tumorkonferenz mit Experten verschiedener Fachrichtungen fiel der Entschluss zur Operation. Am 24. Februar dieses Jahres wurde Jörg Seifert in der Klinik für Neurochirurgie operiert.
In einem mehr als vierstündigen, komplexen Eingriff entfernten Prof. Dr. med. habil. Matthias Kirsch, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, und Dr. med. Thomas Dickel, Oberarzt der Klinik, die fünf Zentimeter große Metastase. Bei demselben Eingriff wurde auch die geschwächte Wirbelsäule stabilisiert, wofür acht Schrauben implantiert und mit zwei Stangen verbunden wurden. Bei der Operation kam die modernste neurochirurgische Ausstattung zum Einsatz: das robotergestützte Operationssystem Robotic Suite. Dieses besteht aus dem hochmodernen mobilen Bildgebungsroboter Loop-X, der während des Eingriffs dreidimensionale Bilder liefert, sowie dem chirurgischen Roboterassistenten Cirq, der präzise mit chirurgischen Instrumenten ausgestattet ist und einen menschlichen Arm nachbildet.
Jörg Seifert, der sehr sportlich ist, zeigte sich schon kurz nach dem Eingriff ohne Einschränkungen und beeindruckend fit. Bereits fünf Wochen nach seinem Krankenhausaufenthalt trainierte der 66-Jährige wieder mehrmals pro Woche im Fitnessstudio. „Ich gehe tanzen, joggen, eisbaden, schwimmen, Rad fahren und wandern, um den Kopf freizuhalten. Acht Wochen nach der Operation habe ich am Zittauer Gebirgslauf und Wandertreff teilgenommen und dabei zwölf Kilometer Wegstrecke zurückgelegt. Im September bin ich beim AOK-Firmenlauf in Görlitz mehr als fünf Kilometer mitgelaufen“, berichtet der Patient. „Ich könnte zum 1. Dezember in Rente gehen, aber ich mache noch ein bisschen weiter. Ich muss immer etwas zu tun haben.“ Prof. Kirsch zeigt sich von der Einstellung seines Patienten begeistert: „Wir sind nicht nur mit dem Behandlungsergebnis sehr zufrieden, sondern auch beeindruckt von dem, was Herr Seifert selbst zur Verbesserung und zum Erhalt seiner Lebensqualität beiträgt. Er hat alle Empfehlungen beachtet, aktiv an sich gearbeitet und dadurch den Therapieverlauf positiv beeinflusst.“
Derzeit kommt Jörg Seifert noch alle drei Monate zur Nachsorge ins Klinikum Chemnitz. Die Kontrollabstände werden schrittweise erst auf sechs Monate und dann auf ein Jahr verlängert. Bisher gibt es keine Anzeichen für einen Rückfall, die Spezialisten sind zuversichtlich. Das einzige, sichtbare Zeichen seiner komplexen Krankheitsgeschichte ist die gut verheilte Narbe an seinem Rücken.
Hinweis für Medienvertreter und Redaktionen: Das dieser Pressemitteilung beigefügte Bildmaterial zeigt Jörg Seifert (links) und Prof. Dr. med. habil. Matthias Kirsch, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie. Es kann mit dem Hinweis Foto: Klinikum Chemnitz und im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenfrei verwendet werden.