Umzug unserer CPU und 30 Jahre Notfallversorgung am Standort Küchwald

| Datum: Samstag, den 20.12.2025 um 09:00 Uhr

Vom einfachen Untersuchungszimmer vor 1995 bis hin zum hochspezialisierten Notfallzentrum von heute – unsere heutige Chest Pain Unit (CPU) blickt auf eine bewegte 30-jährige Geschichte zurück. Was 1995 als interdisziplinäre Notaufnahme – damals unter dem Namen KRET für die kritische Erstversorgung – unter der Leitung von Dr. med. Falko Lohse, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Gelenkchirurgie, begann, entwickelte sich über die Jahre kontinuierlich weiter. Nach der schnellen Wiedereröffnung aus Kapazitätsgründen im Jahr 2012 als kardiovaskuläre Kurzzeiteinheit und der Zeit als internistische Notfallstation (KINA) ab 2013, vollzog das Klinikum im Juli 2025 mit einer Neuausrichtung den nächsten großen Schritt. Als spezialisierte CPU für Patienten mit akuten, unklaren Brustschmerzen konzentriert sich die Fachabteilung nun voll und ganz auf die schnelle Diagnostik und Behandlung von kardiologischen Notfallpatienten, Reanimationen, Herzinfarkten, Lungenembolien, Herzrhythmusstörungen, Herzschrittmacherfehlfunktionen sowie Aortendissektionen. Dabei arbeitet die CPU eng mit den Kliniken für Pneumologie und Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie zusammen.

Dass diese Spezialisierung notwendig ist, zeigte sich direkt in dieser Woche: Kaum war der Umzug in die neuen Räumlichkeiten im Kardiologischen Zentrum abgeschlossen, ging es sofort richtig zur Sache. Das Team versorgte umgehend einen Patienten im kardiogenen Schock – einem lebensbedrohlichen Pumpversagen des Herzens – in einem der modern ausgestatteten Schockräume. Kurz darauf folgten eine zentrale, beidseitige Lungenembolie sowie die ersten beiden ST-Hebungsinfarkte (STEMI), eine besonders schwere Form des Herzinfarkts, bei der ein Gefäß komplett verschlossen ist. Bei solchen lebensbedrohlichen Zuständen zählt jede Sekunde. Die CPU ist genau darauf ausgelegt, die Zeit bis zur Diagnose und Therapie massiv zu verkürzen und so das Sterberisiko sowie Spätfolgen deutlich zu senken. Der direkte Zugang zum Herzkatheterlabor und die enge Zusammenarbeit im interdisziplinären Team aus Kardiologen, Intensiv- und Notfallmedizinern sowie spezialisiertem Pflegepersonal sparen wertvolle Minuten, die Leben retten.

Unterstützt wird diese Arbeit im neuen Kardiologischen Zentrum durch modernste Infrastruktur: Die CPU verfügt nun über zwei vollausgestattete Schockräume für kardiologische Notfälle, zwei abgeschlossene Behandlungsbereiche mit je zwei Liegeplätzen sowie drei Isolationszimmer mit Schleuse. Zwölf freie Überwachungsplätze, Computer an jedem Bettplatz und modernste Überwachungstechnik garantieren eine lückenlose Betreuung rund um die Uhr. Ein besonderes Merkmal der neuen Station ist der Prioritätsaufzug, der einen blitzschnellen Transfer zum Herzkatheterlabor und auf die Intensivstation ermöglicht. Von der ersten Diagnose über die frühe Therapie bis hin zur engmaschigen Überwachung bietet die CPU somit eine optimale Versorgung auf höchstem Niveau.

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