500. OP am Klinikum Chemnitz mit dem chirurgischen Robotersystem Versius

| Datum: Dienstag, den 16.05.2023 um 08:50 Uhr

Chemnitz – Im Klinikum Chemnitz wurde kürzlich die Marke von 500 Operationen erreicht, die mit dem fortschrittlichen chirurgischen Robotersystem Versius durchgeführt wurde. Dabei handelte es sich um eine Dickdarm-Teilentfernung bei Darmkrebs. Das Versius-System, das auf robotischer Schlüssellochtechnologie basiert, wurde von CMR Surgical Ltd., einem Unternehmen mit Sitz in Cambridge, UK, entwickelt. Es besteht aus mobilen Einheiten und zeichnet sich im Vergleich zu herkömmlichen Robotersystemen, durch eine höhere Flexibilität bei der Anwendung in verschiedenen chirurgischen Kliniken aus. Seit März 2021 wird das Versius-System am Klinikum Chemnitz, das als erste Klinik in Deutschland damit ausgestattet ist, erfolgreich eingesetzt. Die Verwendung des Systems erfolgt unter der fachkundigen Leitung von Prof. Dr. med. habil. Lutz Mirow, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Dr. med. Sven Seifert, Chefarzt der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, sowie deren erfahrenen Operationsteams.

"Wir schulen mittlerweile auch andere Chirurginnen und Chirurgen aus ganz Europa im Umgang mit diesem System", berichtet Prof. Lutz Mirow. In naher Zukunft beabsichtigt das Team, die Anwendung der Robotik auch auf den Bereich der Speiseröhrenchirurgie, insbesondere bei Krebserkrankungen, auszuweiten. "Wir erweitern kontinuierlich das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten und bemühen uns, zum Wohle unserer Patienten, mehr dieser schonenden Operationen mit diesem System anbieten zu können.", fügt Dr. Sven Seifert hinzu. "Unsere Erfahrungen zeigen, dass der Trend eher zu Operationen unter Einsatz der Robotik als zu herkömmlichen Operationsmethoden geht, wenn die Patienten zwischen den beiden Operationstechniken wählen können. Diesen Bedürfnissen möchten wir mit unseren vorhandenen Möglichkeiten Rechnung tragen." Durch die Operationen mit der Schlüssellochtechnologie entstehen für die Patienten nur kleine Narben, der Blutverlust ist deutlich geringer und auch das Risiko von Nervenschädigungen wird deutlich minimiert. Zudem erholen sich die Patienten schneller von dem Eingriff und können früher in ihr häusliches Umfeld entlassen werden.

Das Klinikum Chemnitz war das erste Krankenhaus in Deutschland, das das chirurgische Robotersystem Versius in Betrieb genommen hat. Auf internationaler Ebene waren die Thoraxchirurgen aus Chemnitz die Pioniere bei der Anwendung dieses Systems für Lungenoperationen. Damit wurde das Klinikum zum Referenzzentrum für Chirurgen aus anderen medizinischen Einrichtungen in Deutschland und Europa. Bisher wurden rund 30 externe Chirurginnen, Chirurgen und OP-Pflegefachkräfte im Umgang mit dem Robotersystem am Klinikum Chemnitz geschult.

Hinweis für Medienvertreter: Dieser Pressemitteilung ist ein Foto beigefügt. Es zeigt die beiden Chefärzte (von links) Prof. Dr. med. habil. Lutz Mirow und Dr. med. Sven Seifert mit dem Robotersystem Versius.

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