SARS-CoV-2: Klinikum Chemnitz bewegt sich in Richtung Regelbetrieb

| Datum: Donnerstag, den 17.06.2021 um 11:15 Uhr

Chemnitz – Die Corona-Infektionszahlen im Freistaat und auch im Cluster Südwestsachsen liegen mittlerweile stabil unter der Grenze von 35 Infizierten pro 100.000 Einwohner pro Woche. Die dritte Welle ist abgeebbt, langsam kehrt auch am Klinikum vielerorts wieder Alltag ein. Um unser Handeln während der Pandemie transparent zu machen, geben wir regelmäßig unsere Corona-Presseinformationen heraus. Da die Entwicklung der Ereignisse jedoch nicht mehr so dynamisch ist wie noch vor ein paar Wochen, werden wir ab jetzt bis auf weiteres den zeitlichen Abstand zwischen den Corona-Presseinformationen vergrößern.

Statistik vom 17. Juni (immer Stand 9 Uhr des Tages, inklusive Verdachtsfälle)
Belegungszahlen COVID-19-Patienten (KC; ausgewählt)

Datum    Normalstation   ITS
11.06              35                          9
12.06.             35                          9
13.06.             37                          9
14.06.             40                          8
15.06.             35                          8
16.06.             31                          7
17.06.             27                          7

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Klinikum Chemnitz bewegt sich in Richtung Regelbetrieb

Erleichterung und Aufatmen überall: Die Wocheninzidenz liegt in ganz Sachsen und mittlerweile auch in den lange Zeit besonders stark betroffenen Landkreisen Mittelsachsen und Erzgebirgskreis stabil unter 35. Damit ist der nächste wichtige Grenzwert erreicht und weitere Lockerungen bei den Schutzmaßnahmen sind möglich. Dr. med. Thomas Grünewald, Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin, rät jedoch, nicht gleich alle Regeln außer Acht zu lassen: „Die dritte Welle ist vorbei, aber das Virus und seine Mutationen sind noch in der Welt, die Pandemie ist noch nicht beendet.“ Der Infektiologe empfiehlt, die Grundregeln wie Händehygiene, Abstand und Maske-Tragen in Innenräumen zum Eigenschutz auch weiterhin anzuwenden. „Wir verfolgen die aktuelle Entwicklung weiter mit großer Aufmerksamkeit, zum Beispiel die Ausbreitung der Delta-Variante des klassischen SARS-CoV-2-Virus.“ In Großbritannien liege der Anteil dieser aus Indien stammenden Mutation des Wildtyps mittlerweile bei 80 Prozent aller Infektionen, hierzulande bei 2,5 bis 4 Prozent. Die vergangenen Monate haben jedoch gezeigt, dass die Ausbreitung, wie sie in Großbritannien passiere, mit einer Verzögerung von sechs bis acht Wochen auch in Deutschland möglich sei. Die Delta-Variante gilt als ansteckender als die „klassische“ Variante. Ob dann eine
schwerwiegende vierte Welle kommt oder nicht, lasse sich derzeit nur schwer voraussagen, so Grünewald. Eine große Rolle wird die Durchimpfungsrate spielen.

Mit der gebotenen Vorsicht und Wachsamkeit nähert sich im Klinikum Chemnitz der Alltag wieder dem Regelbetrieb an. Es sind nur noch wenige Patienten mit COVID-19 hospitalisiert. Die Zahl der Patienten mit anderen Erkrankungen steigt wieder an, die Zahl der Operationen liegt bei etwa 90 Prozent des Normalgeschehens. „Ende des Monats sollen 100 Prozent erreicht sein und – so der Plan – den gesamten Sommer über gehalten werden“, kündigt Prof. Dr. med. habil. Johannes Schweizer, Ärztlicher Direktor des Klinikums und Chefarzt der Kardiologie, an. Auf diese Weise soll der Rückstau an Operationen abgebaut werden, der während der vergangenen Pandemie-Monate entstanden war.

Die Teststrategie für Patienten, Mitarbeiter und Besucher wurde angepasst. Jedoch lässt die sächsische Corona-Schutzverordnung hier wenig Spielraum. Wer nicht vollständig geimpft ist oder als genesen gilt – mit den entsprechenden Nachweisen –, muss getestet werden oder das negative Ergebnis eines aktuellen Antigentests nachweisen. Auch die Maskenpflicht auf den Stationen sowie in den öffentlichen Bereichen des Klinikums bleibt bestehen.

Als Anerkennung für die besonderen Leistungen von Krankenhausmitarbeitern in der Pandemie im vergangenen Jahr hat das Bundesgesundheitsministerium an rund 1.000 deutsche Krankenhäuser noch einmal Geld für eine Sonderzahlung ausgereicht. Das Klinikum Chemnitz hat die 1,7 Millionen Euro vom Bund mit Eigenmitteln aufgestockt, um jedem Mitarbeiter eine Prämie zahlen zu können.

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