Funktionsdiagnostik

Allergiediagnostik

Die Allergiediagnostik gehört zum Fachbereich der Allergologie und ist ein Untersuchungsverfahren, um herauszufinden, ob eine Allergie besteht. 

Eine Allergie ist eine Art überschießende Abwehrreaktion des Körpers auf Einflüsse und Substanzen (Allergene). Abhängig vom Allergen, der Art der Allergie und anderen Faktoren fällt die Abwehr unterschiedlich aus. Im Körper laufen dann mehrere und komplizierte Reaktionen ab, die sich teilweise im Blut zum Beispiel durch bestimmte Antikörper messen lassen.

Im Ergebnis führt ein Allergenkontakt beispielsweise zu juckenden Augen oder Husten, auch Hautreaktionen sind typisch. Meistens sind Allergien unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich.

Man unterteilt die Allergiediagnostik in Diagnostik (In-vivo-Diagnostik), die am bzw. mit dem Patienten selbst durchgeführt wird, und in Untersuchungen (In-vitro-Diagnostik), bei der beispielweise das Blut des Patienten labordiagnostisch untersucht werden.

Elektroenzephalographie (EEG)

Der Begriff EEG ist die Abkürzung für Elektroenzephalografie. Es handelt sich um ein Diagnoseverfahren, bei der die elektrische Aktivität des Gehirns mittels Elektroden gemessen wird. Diese Elektroden werden nach einem 10-20-Standard-System auf bestimmten Positionen des Kopfes angebracht.

Diese elektrische Aktivität wird in Form von Potentialveränderungen des Gehirns aufgenommen, welche durch Entladungen von Nervenzellverbänden entstehen und sich in einem sehr kleinen Spannungsbereich (µV-Bereich) befinden und deshalb verstärkt werden müssen.

Bei einem Standard-EEG spricht man von einem Wach-EEG, welches über 20 Minuten abgeleitet wird. Dabei sollen die Kinder je nach Alter und ihren Möglichkeiten weitestgehend ruhig sein und die Augen geschlossen halten. Je nach Zustand des Patienten wird eine Hyperventilation und eine Fotostimulation durchgeführt. Zur Hyperventilation wird Ihr Kind gebeten, für drei bis fünf Minuten möglichst tief ein- und auszuatmen. Bei einer Fotostimulation wird mit Hilfe von Lichtblitzen versucht, eine Reaktion im Gehirn hervorzurufen, die dann aufgezeichnet wird. Dies kann helfen, bestimmte Erkrankungen des Gehirns zu erkennen.

Neben dem Standard-Wach-EEG gibt es auch andere Sonderformen des EEGs, wie ein Schlaf-EEG, ein Langzeit-EEG oder ein Schlafentzugs-EEG.

Elektrokardiografie (EKG)

Das EKG ist die Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten der Herzmuskelfasern. Dabei werden Klebeelektroden auf dem Brustkorb, den Armen und Beinen des Kindes platziert, die über Kabel mit dem EKG-Gerät verbunden sind, welches das elektrische Signal in EKG-Kurven umwandelt. Wir unterscheiden das Ruhe- oder Standard-EKG, das meist nur wenige Sekunden dauert, und das Langzeit-EKG, wobei ein mobiles EKG-Gerät über einen längeren Zeitraum einschließlich einer Nacht die Herzströme des Kindes aufzeichnet.

Das EKG dient zur Detektion von Herzrhythmusstörungen, wie Veränderungen im Bereich der Erregungsbildung oder Erregungsleitung der Herzströme, kann aber auch zur Beurteilung der Herzlage und -größe oder der Erkennung von entzündlichen Herzveränderungen hilfreich sein. Die Besonderheit bei Kindern besteht unter anderem in der altersabhängigen Veränderung der EKG-Kurven, was sich in altersabhängigen Normwerten widerspiegelt.  

 

 

Ergometrie

Bei einer Ergometrie werden die Patienten in unserer Klinik mittels eines Fahrradergometers nach einem definierten Protokoll belastet. Dabei werden kontinuierlich EKG-Kurven und regelmäßig Blutdruckwerte des Kindes gemessen. Indiziert ist eine Ergometrie beispielsweise zur Detektion von belastungsabhängigen Herzrhythmusstörungen. Eine solche Fahrraduntersuchung ist in unserer Klinik ab einer Körpergröße von ca. 1,25 m möglich und dauert je nach individueller Belastbarkeit in etwa 30 Minuten.

Neuropädiatrie

Tympanometrie

Die Tympanometrie ist eine Untersuchungsmethode, welche zur Beurteilung der Funktion des Mittelohres angewendet wird. Hierbei wird die Schwingfähigkeit des Trommelfelles beurteilt. Dafür wird eine Sonde ins Ohr geführt, welche den Gehörgang komplett abdichten muss, da die Messung über Druckänderungen im stattfindet.

Eine aktive Mitarbeit des Patienten ist nicht notwendig, die Untersuchung läuft in kürzester Zeit automatisch ab. Allerdings ist zur Abdichtung des Gehörgangs und zum Ausschluss von Störungen eine möglichst ruhige Situation ideal.

 

Tonschwellenaudiometrie (TSA)

Die Tonschwellenaudiometrie dient zur Überprüfung der einzelnen Bereiche (Mittelohr, Innenohr) des Gehörs mittels eines subjektiven Verfahrens. Hierbei kommt es auf die Mitarbeit des Patienten an.

Ihr Kind bekommt mittels Kopfhörer einen Ton einer bestimmten Frequenz auf das Ohr. Die Lautstärke (der Schallpegel) wird schrittweise erhöht, Ihr Kind gibt dabei an, wann der Ton zum ersten Mal wahrgenommen wird. Diese angegebene Lautstärke (Schallpegel) wird dann als Hörschwelle notiert.

Bei der Untersuchung werden zwei verschiedene Leitungsarten überprüft, Luftleitung und Knochenleitung. Dafür werden zwei unterschiedliche Kopfhörerformen verwendet, bei beiden werden sowohl hohe als auch tiefe Frequenzen getestet.

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